Ibn Mashish
Abdeslam ibn Mchich Alami (* 1140 in Beni Aross bei Tanger; † 1227 in Jbel el Alam) (Arabische Sprache: عبد السلام بن مشيش العلمي), auch Ben Mshish genannt, war ein Sufi-Marabout, der während der Herrschaft der Almohaden im westlichen Rifgebirge lebte. Sein Mausoleum ist in Jbel el Alam. Anfang Juli zelebriert der Shorfa Alamiyyin, ein nordafrikanischer Nachfahre Mohammeds, die Moussems-Feier für Abdeslam ben Mchich, der auch als „Sultan von Jbala und Beschützer des Tales“ bekannt ist. Abdeslam bekehrte Abu-l-Hassan ash-Shadhili zum Sufismus. Von Abdeslam wurde behauptet, er sei ein Nachfahre der Idrisiden. Sein Lehrer war Abu Madyan. Abdeslam war ein Vorfahre von Scherif Molla Ali Ben Moussa Ben Rached El Alami, dem Gründer von Chefchaouen. Er verfasste eine Sammlung von Betrachtungen über das politische und religiöse Leben seiner Zeit und die Taslya, eine Hagiografie (Laudatio) auf Mohammed, zu der Ahmad ibn Ajiba einen Kommentar schrieb. Ebenso schuf er As-Salatul-Mashishiyyah, eine metaphysische Umschreibung eines bekannten Gebetes, in welchem der Gläubige Gott anruft, um den Propheten zu segnen und zu danken, dass ihn der Islam durch ihn erreicht hat. Abdeslam verstand den Propheten Mohammed als Ausdruck des einen Geistes, auf welchen sich alles bezieht und welcher ein dauerhafter Mittler zwischen dem unbegreiflichen Gott und der Welt ist.
|