Sheikh Nazim Al-Haqqani
Er ist der 40. Scheich der Naqschbandiya, eines Sufi-Ordens, der mit dem Propheten Mohammad, auf dem der Friede sei, seinen Anfang nahm. Nach Auffassung der Sufis empfing der Prophet göttliches Wissen, das er - von Herz zu Herz - an seine geistigen Nachfolger weitergab. Wie alle Religionen hat auch der Islam einen inneren Weg, durch den er sich über die Jahrhunderte immer wieder erneuern und beleben konnte. Die Sufis waren es, die ihn davor bewahrten, in einem System von Dogmen und äußeren Regeln zu erstarren. Da sie ihr Leben der spirituellen Vervollkommnung widmeten, waren sie dazu imstande, die Lehre zu leben.
Scheich Nazims Vorträge bilden kein geschlossenes 'System'. Es sind vielmehr Lehrgespräche und Stellungnahmen zu den verschiedensten Zeit-Themen und Zeit-Krankheiten: Vereinzelung, Beziehungsunfähigkeit, Depression, Sexualität, Frauenrechte, Altern, Umwelt, Menschenrechte. Sie entstanden in den verschiedensten Orten und zu den verschiedensten Gelegenheiten: in der Region Braunschweig - Hannover, Berlin, München, Hamburg - Lüneburger Heide, Freiburg, Baden-Baden, Eifel, im Zentrum für Einheit (Schweibenalp) in der Schweiz, in der ältesten Waldorf-Schule Deutschlands in Bochum, vor einer Gruppe von Heilpraktikern in London, an der Universität Oxford, in einem Buddhistentempel in Spanien, in einem Bistro bei Barcelona... Die Mehrzahl seiner Zuhörer sind Suchende, die durch das Zusammensein mit ihm Kraft für den geistigen Weg schöpfen.