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  Id (Islamischer Feiertag)
 



Id (Islamischer Feiertag)




Der erste Tag des Monats Shawwâl und der zehnte des Pilgermonats Dhul-hidjdja werden „Id“ genannt. Die wörtliche Bedeutung davon geht zurück auf die arabische Wortwurzel „zurückkehren, sich wiederholt etwas zuwenden“. Gemeint ist dabei, daß die Gläubigen in dieser Zeit von ihrem Gehorsam gegenüber Allâh – das ist das Fasten im Monat Ramadan und die Pilgerfahrt (al-hadjdj) – wieder zum Gehorsam gegenüber dem Propheten, Friede sei mit ihm, zurückkehren – und das ist das Fasten der sechs Tage im Monat Shawwâl und die Vorbereitung auf seinen Besuch (siyâra); und auch daß sich das jedes Jahr wiederholt. Es bedeutet außerdem, daß Allâh an diesen Tagen wiederholt seine Güte ausspendet und auch die Freude der Gläubigen sich wiederholt.

 

Das erste Id-Gebet, das der Prophet, Frieden und Segen über ihn, verrichtete, war im zweiten Jahr der Hidjra (624 n. Chr.), und seitdem hat er es nie mehr ausgelassen. Es gilt daher als eine sunna muakada, eine verpflichtende Tradition.

 

Von Abû Huraira, Allahs Wohlgefallen mit ihm, wird der Ausspruch überliefert: „Schmückt eure Id-Tage mit takbîr (‚allâhu akbar‘)“.

 

Der Prophet, Friede sei mit ihm, sprach: „Wenn man am Tag des Id 300 mal „subhan Allah wa bi hamdihi“ sagt, und es den gestorbenen Muslimen widmet, dann erleuchten tausend Lichter jedes Grab, und wenn derjenige, der es sagt, stirbt, werden dereinst auch tausend Lichter sein Grab erleuchten.“

 

Von Wahab b. Munabbih, Allahs Wohlgefallen mit ihm, wird überliefert, daß der Iblîs an jedem Id klingelt, um seine Teufel zu versammeln. Diese fragen ihn: „Was macht dich so wütend?“ Er entgegnet: „Allah hat an diesem Tag der Gemeinde Muhammads vergeben. Nun befehle ich euch, sie wieder mit Gelüsten und Begierden zu verführen.“

 

Wahab berichtet auch, daß Allah das Paradies am Tag des Ramadan-Ids geschaffen hat und den Baum der Seligkeit (shadjaratu tûbâ). Allah hat an jenem Id auch den Engel Djibrîl als Engel der Offenbarung auserwählt. Auch vergab Er den Zauberern des Pharao.

Der Prophet, Friede sei mit ihm, sprach: „Wer die Nacht zum Id wachend im Gebet verbringt, dem stirbt nicht sein Herz am Tage, da die Herzen sterben.“

aus al-Ghazâlîs Mukâshafatu l-qulûb: Übersetzung von Amina Boumaaiz und Imran Schroeter (aus www.Islampress.de)
 
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