|
|
|
Khatm Khwajagân - Gravur der Meister der Herzen
Ein markanter Bestandteil der Naqschbandi-Tariqa ist das schweigende Dhikr (Gedenken an Gott). Dieses ist dem lauten Dhikr entgegengesetzt, wie es bei den anderen Tariqas praktiziert wird und durch seine verschiedenartigen Gesänge und instrumentelle Begleitung auf viele Menschen attraktiv wirkt. Das schweigende Dhikr geht zurück auf eine Begebenheit des Propheten Muhammad, als dieser auf der Flucht vor seinen mekkanischen Verfolgern in einer Höhle Zuflucht sucht. Um sich nicht durch laute Stimmen zu verraten, weist der Prophet seinen einzigen Begleiter Abu Bakr in die Praktik des stillen Dhikr ein. Eine weitere wichtige Eigenheit der Naqschbandi-Tariqa ist Suhbat (türk. Sohbet). Dies ist eine intime Unterhaltung zwischen dem Sheikh und seinem Derwisch, die auf höchster geistiger Ebene geführt wird. Die Naqschbandis sind selber davon überzeugt, dass ihr Weg mit der exakten Einhaltung der religiösen Pflichten sie zur „Vollkommenheit des Prophetentums“ führen würde.
Jedesmal, wenn ihr Dhikr macht, ist es so wie mit einem Baum, der trocken ist: Wenn man ihm Wasser gibt, so öffnet er sich, und jedesmal, wenn wir Dhikr machen, regnet es himmlischen Segen auf uns herab und macht uns stark genug für alles, für jeden Angriff Schaitans! Deshalb vergeßt das Dhikr nicht! Eure Zunge soll vom Dhikr feucht sein!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|